Während die Pläne für ein atomares Endlager in Gorleben nach 40 Jahren Widerstand aufgegeben wurden geht der Kampf gegen das französische Endlagerprojekt CIGEO in
eine entscheidene Phase. Mit der laufenden Enteignung der fehlenden Flächen ist auch ein zentraler Widerstandsort – der ehemalige Bahnhof von Luméville – von der Räumung bedroht.
Der Bahnhof Lumeville „La Gare“, ist seit 2007 ein zentraler und kollektiver Widerstandsort des Anti-Cigéo-Kampfes. Er liegt direkt an der künftigen Castor-Strecke, auf der die radioaktiven Abfälle transportiert werden sollen, und stellt eine rechtliche und physische Barrikade dar, die den Bau des Endlagerprojekts direkt behindert. Heute droht ihm die Räumung infolge der derzeit laufenden Enteignungen. Seit der gewaltsamen Räumung der Waldbesetzungen steht der Widerstand in Bure also vor einer neuen Konfrontation mit der Atommafia und den staatlichen Behörden, die sie schützen.
Auf der Veranstaltung berichten wir, das Bure Soli-Komitée Wendland, von der Geschichte und Gegenwart des Widerstandes in Bure, informieren über das geplante Endlager und den Ausbau der Castor-Strecke und erzählen von der Situation am Bahnhof. Wir möchten euch einladen, diesen September nach Bure zu fahren! Euch an der Besetzung und Verteidigung von „La Gare“ zu beteiligen, ein antiautoritäres Camp ab 1. September am Bahnhof Lumeville zu besuchen oder euch der großen AntiAtom-Demo am 20. September 2025 bei Bure anzuschließen.
Autonomer Block auf der Demo am 20.09
Zur Demo ruft ein Bündnis verschiedener Initiativen und Kollektivegemeinsam auf: „Deshalb fordern wir alle auf, gemeinsam am 20. September in Bure zu demonstrieren: alle, die morgen kommen, die gestern da waren und die es heute tun können, – gegen Cigéo, gegen Atomkraft, für eine andere Zukunft!“Es wird einem autonomen Block geben unter dem Motto: „GARE Á LA REVANCHE! Cigéo blockieren – Verteidigen wir den alten Bahnhof von Luméville gegen die Atomindustrie!
Das Camp am Bahnhof
Das einmonatige Camp wird autonom, antiautoritär, antinuklear, dekolonial, feministisch, queer… organisiert. Es werden Workshops vorbereitet sowie viel Raum geben, um eigene Veranstaltungen einzubringen. Baustellen, um die Räume des Bahnhofs zu erweitern und verschönern sowie sich kollektiv gegen die Räumung zu rüsten, ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Camp.
Ihr seid eingeladen, den Bahnhof (wieder-) zu entdecken, auszubauen, zu besetzen, dort zu leben und zu bleiben! Der Aufbau beginnt ab dem 25. August und ist FLINTA* only. Das Camp startet dann am 1. September und hat kein festes Ende – wenn nötig, geht es in die Besetzung über!

