Alternativen denkbar machen
Veranstaltung mit Kai Ehlers
am Freitag, 3. März 2023
Dannenberg, Ostbahnhof
19:00 Uhr
Seit einem Jahr bringt Krieg unsägliches Leid, Tod und Zerstörung über die Menschen in der Ukraine. Ihnen gilt unser Mitempfinden und unsere Unterstützung.
In Politik und Medien wird der spontanen Reaktion von Mitgefühl und Solidarität einzig und allein die Idee der militärischen Eskalation, vom „Kampf bis zum letzten Ukrainer“ übergestülpt – alternativlos. Alles andere wird in dieser Logik als naiv und unmoralisch verurteilt. Das macht es Menschen schwer, Zweifel an dieser Haltung auch nur zuzulassen oder gar zu äußern und über andere Lösungswege nachzudenken.
Der vorherrschenden Kriegs-Logik etwas sichtbar und hörbar
entgegenzusetzen ist dringend nötig. Dazu laden wir ein.
Mit dem Tod und Zerstörung bringenden Einmarsch der russischen Armee vor einem Jahr ist der Krieg in der Ukraine in seiner ganzen Dimension sicht- und spürbar geworden. Seither wird er mit aller Härte geführt; die Unterstützung für die ukrainische Armee durch ein mächtiges Bündnis westlicher Staaten trägt dazu wesentlich bei. Städte und Dörfer sind nicht mehr bewohnbar, zehntausende Menschen wurden auf beiden Seiten der Front getötet.
Die Vorstellung, wieviel an Angst, Verlust und Leid schon jetzt damit verbunden ist, fällt schwer und ist kaum auszuhalten. Und es ist überhaupt nicht abzusehen, wie weit die Steigerung der Grausamkeiten getrieben wird. Die Spirale der Eskalation wird gedreht, und in der veröffentlichten Debatte darüber geht es allenfalls darum, ob das Tempo stimmt.
Meinungsumfragen machen immer wieder deutlich, dass viele Menschen in Deutschland zur Frage von Waffenlieferungen und zu dem damit verbundenen Risiko einer Ausweitung des Kriegsgeschehens deutlich anders denken, als es die sehr einheitlich wirkende Darstellung im überwiegenden Teil der Medien vermuten lässt und nahelegt.
Gibt es in einer solchen Situation tatsächlich nur die Option, alles auf die Karte der militärischen Gewalt zu setzen? Kann es darauf ankommen, den Feind vernichtend zu schlagen? Einen Sieg zu erringen? „Nein,“ sagt der Verstand, „in einem Krieg gibt es für die Menschen keinen Sieg. Da verlieren alle.“ Der Blick nicht nur in die Geschichte zurückliegender Kriege, sondern auch auf das aktuelle Geschehen lässt kaum einen anderen Schluss zu.
Diskussion
Für den Vortrag ist eine knappe Stunde vorgesehen; danach wünschen wir uns eine lebendige Diskussion aller Anwesenden in gegenseitigem Respekt.
Vortrag
Kai Ehlers ist unser Gast an diesem Abend. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er als Referent kein Rezept liefern können, wie es rasch gelingt, die Waffen zum Schweigen zu bringen. Was er uns aber mitbringt, das ist seine profunde Kenntnis osteuropäischer Länder.
Seit vielen Jahren ist er immer wieder in der Ukraine, in Polen, Weißrussland und Russland unterwegs, hat Landschaften und Leute kennengelernt und sich intensiv mit deren Geschichte befasst. Mit diesem Wissen ist es leichter zu verstehen, was diesem aktuellen Kriegsgeschehen vorausgegangen ist. Und es lässt zumindest erahnen, welche Wege daraus hinaus es geben könnte.
Werbung für die Veranstaltung machen!
- Plakate und Falter können in der Kurve abgeholt werden
- Plakat (DIN A3) zum Runterladen, um selber auszudrucken:
- https://www.antimilitaristisches-buendnis-wendland.de/wp-content/uploads/2023/02/Kai-Ehlers_A3.pdf
- Falter zum Runterladen, zum selber auszudrucken/ ihn elektronisch zu verbreiten:
- https://www.antimilitaristisches-buendnis-wendland.de/wp-content/uploads/2023/02/Kai_Ehlers-2.pdf