Unbekannte haben Gedenkstein in Hitzacker geschmiert

as Hitzacker. Das Ehrenmal für die Kriegsopfer an der Klötze in Hitzacker soll umfangreich gereinigt werden. Das hat Stadtdirektor Jürgen Meyer (parteilos) auf Nachfrage der EJZ angekündigt. Unbekannte hatten den großen Gedenkstein mit weißer Farbe übergossen und unleserlich gemacht. Anlässlich des Volkstrauertags war der verunglimpfte Gedenkstein mit einer Deutschland-Fahne abgedeckt worden.

Nach einem Hinweis von Mitarbeitern des Bauhofes in Hitz-acker hatte die Samtgemeinde-Verwaltung in Dannenberg bei der Polizei Strafanzeige gestellt. Bei den Ordnungshütern liefen umfangreiche Ermittlungen bis hin zum Staatsschutz an. Allerdings verliefen die Bemühungen im Sande. Im September teilte die Staatsanwaltschaft Lüneburg der SG-Verwaltung mit, dass das Ermittlungsverfahren ergebnislos eingestellt worden sei.

Parallel dazu hatten Mitarbeiter des Bauhofes sich bemüht, mit einem Hochdruckreiniger die Farbe vom Gedenkstein zu entfernen. Doch auch diese Anstrengungen waren nicht von Erfolg gekrönt. Daraufhin hatte die SG-Verwaltung einen Steinmetz-Meister beauftragt, den Schaden zu begutachten. Der Experte habe angekündigt, dass nach der ersten Frostperiode ein weiterer Versuch unternommen werden sollte, die Farbe unter Hochdruck zu lösen. Sofern auch das nicht gelingt, sei eine umfangreichere Sanierung erforderlich, bei der aber nicht auszuschließen sei, dass der Gedenkstein in Mitleidenschaft gezogen werde. Weil die Kosten einer solchen Spezialsanierung im vierstelligen Bereich liegen, würde dann im Etat der Samtgemeinde ein entsprechender Betrag eingeplant werden, teilt Claudia Scharf von der SG-Verwaltung mit.

gefunden ejz vom 09.12.2016