Aktionstag für das Bleiberecht

Am 10. Dezember in Lüchow + Dannenberg: Aktionstag für das Bleiberecht
Gegen die Abschiebung in angeblich „sichere Herkunftsländer“
Deutschland hat sich im Rahmen des europäischen „Relocation“-Programms verpflichtet, bis September 2017 etwa 27.300 Geflüchtete aus Griechenland und Italien aufzunehmen. Diese
Selbstverpflichtung wurde bisher völlig unzureichend eingelöst. Deutschland hat nur einen Bruchteil der zugesagten Plätze zur Verfügung gestellt – nämlich 216 von gut 27.300.
(Stand: Sept.2016)

Die Toten im Mittelmeer sind unsere Toten
Die EU verspricht Geld, verspricht Menschen aufzunehmen – und tut fast nichts. Jeden Tag sterben Menschen auf ihrer Flucht vor Krieg, Verfolgung und Tod. Tausende Menschen befinden sich unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen in Lagern in Griechenland, dem Libanon, in Nordafrika und anderswo. Nach der Schließung der Balkanroute im Frühjahr leben weit über 50.000 Menschen in Flüchtlingscamps, in denen es am Nötigsten fehlt. Die Lager sind oftmals überfüllt, es gibt keine
angemessene medizinische Versorgung, die Verpflegung ist schlecht. Viele Camps befinden sich in abgelegenen Gegenden, die Geflüchteten leben in Zelten in verlassenen Industrie- und Lagerhallen ohne Heizung und ausreichende sanitäre Anlagen.
Längst haben wir eine Humanitäre Katastrophe. Die Geflüchteten aus
Griechenland und Italien jetzt wie versprochen nach Deutschland holen!
Nun werden Länder wie Afghanistan zu „sicheren Ländern“ erklärt, um die Aufnahme von Menschen, die dort her stammen zu verweigern bzw.
eine Abschiebung von Deutschland aus in die Kriegsländer zu ermöglichen. Das betrifft auch Menschen, die hier mit uns im Landkreis
Lüchow-Dannenberg leben.
•Abschiebestopp in Krisenregionen!
•Bewegungsfreiheit und Bleiberecht für Alle!
•Einhaltung der Menschenrechte und ein tatsächliches Recht auf Asyl!
Europa versucht sich durch Deals mit Diktatoren und Regierungen frei zu kaufen. Doch in Ländern wie Afghanistan ist ein sicheres und menschenwürdiges Leben für die Geflüchteten nicht möglich. Die EU sorgt sich um ihre Warenströme‚ den grenzenlosen Handel und ihre Waffenexporte. Konzerne und Industrienationen bereichern sich seit Jahrzehnten auf Kosten der sogenannten 3. Weltländer. Rohstoffe werden geplündert, ganze Völker unterdrückt, mit Waffenexporten viel Geld verdient und militärische Konflikte verschärft.
• Wir fordern ein Ende der Waffenexporte!
• Wir fordern entschlossenes Handeln für die Menschen, die Unterstützung brauchen!
Treffpunkte
für kreative Aktionen am Samstag, 10.12.:
10.00 Uhr auf dem Marktplatz in Lüchow
12.30 Uhr am REWE-Parkplatz Dannenberg