AdBusting in Berlin

gefunden auf: https://de.indymedia.org/node/21305

Heute haben Chaot*innen der Gruppe “hupphupphurra” ein Adbusting vor der
niedersächsischen Landesvertretung im Bund in Berlin angebracht. Damit
reagierten sie auf die krasse Polizeigewalt, welche Demonstrierende letzte
Woche in Hitzacker erfuhren, als sie den im Wendland berüchtigten
Staatschützer Olaf Hupp outeten.

Im Zentrum der beiden Plakate prangt groß das niedersächsische Wappen, das
so manipuliert ist, dass der Schimmel brutal einen Bürger niederreitet.
Darunter stehen die Hashtags #rak #hitzacker und #hupphupphurra, unter
denen sich weitere Informationen zu den Hintergründen finden lassen.

Auf dem ersten der beiden Plakate heißt es: “Niedersachsen. Klar glauben
wir unserer Polizei alles.” und auf dem zweiten steht: “Niedersachsen.
Klar gibt‘s bei uns Schläge.”

Rosa von der Gruppe hupphupphurra sagt: “Die Niedersächsische Polizei
schlägt brutal Leute zusammen, die sich vom Staatsschützer Hupp keine
persönlichen Beleidigungen und Bedrohungen bieten lassen und
Niedersachsens Politiker stellen sich noch hinter ihre Prügelbande. Wir
haben uns gedacht: Wenn das offizielle Politik ist, können wir es auch
ganz offiziell vor der niedersächsischen Landesvertretung verkünden. Das
spart denen Arbeit und sie können sich die Facebook Posts beim nächsten
Mal sparen und sich voll aufs Knüppeln konzentrieren.”

Im Zentrum der beiden Plakate prangt groß das niedersächsische Wappen, das
so manipuliert ist, dass der Schimmel brutal einen unbescholtenen Bürger
niederreitet. Darunter stehen die Hashtags #rak #hitzacker und
#hupphupphurra, unter denen sich weitere Informationen zu den
Hintergründen finden lassen.

In Hitzacker hatten am Freitag, den 18. Mai, etwa 60 Personen am
Privathaus des Polizeibeamten Hupp YPG/YPJ Fahnen angebracht und in ca. 25
Meter Entfernung ein Straßenkonzert veranstaltet. Die Aktion und sollte
den im Staatschutz tätigen Beamten Hupp veräppeln, sowie die Nachbar*innen
aufklären über sein brutales Vorgehen gegen alle Linken im Landkreis.

Nach dem Ende des Konzerts war die Gruppe auf dem Heimweg von einer
Hundertschaft der Polizei überfallen und ohne Ankündigung brutal
zusammengeschlagen worden. Dabei trat Staatsschützer Hupp durch besondere
Brutalität hervor und blieb als einziger bewusst unvermummt. Über Stunden
wurden die Personen festgehalten und erhielten anschließend einen
Platzverweis. Darin heißt es unter völlig humorbefreit: “Zudem skandierten
Sie sogar in der polizeilichen Maßnahme ‘Hupp Hupp Hurra’ und heroisierten
damit ihr Verhalten.”

Mit ihrer Aktion kritisiert die Gruppe nicht nur die Brutalität und
Unverhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes, sondern auch die Äußerungen
des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius, der in Kenntnis der
Sachlage von einer “unfassbaren Grenzüberschreitung” sprach und ein hartes
Vorgehen forderte. Viele Medien hatten zudem unmittelbar die
Polizeimeldung übernommen und in ihrer Interpretation ohne jede Recherche
noch verschärft, wodurch ein landesweiter Shitstorm gegen die Aktion
ausgelöst worden war.

Fotos: https://de.indymedia.org/node/21305

Pressemitteilungen der RAK zur Aktion und Polizeigewalt:
https://de.indymedia.org/node/21104

Video von der Aktion: https://vimeo.com/271084602

Pressespiegel: http://rak-treffen.de/