BI: Warum neue Einlagerungen im Fasslager Gorleben?

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) reagiert grundsätzlich positiv auf die ministerielle Anordnung, für das Abfalllager Gorleben ein umfassendes Überprüfungskonzept zu entwickeln. Die BI fragt aber, warum trotz der ungeklärten Sicherheitsfragen neue Behälter nach Gorleben gebracht werden konnten.

„Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI) reagiert positiv auf die Forderung, die Atomkraftgegner_innen hatten schon seit Jahren ein Überwachungskonzept gefordert, das über das Abschreiten der ersten Reihen hinausgeht,“ heißt es in einer Mitteilung der Umweltschutzinitiative.

Verwundert zeigt sich BI-Sprecher Wolfgang Ehmke allerdings darüber, dass der GNS vor der geforderten Nachrüstung erlaubt wurde, weitere Gebinde einzulagern. Wie das Umweltministerium am Dienstag Mittag mitgeteilt hatte, sind insgesamt acht Container mit schwach radioaktivem Atommüll aus den AKWs Grohnde und Unterweser zum Transport nach Gorleben genehmigt worden – allerdings mit der Auflage, dass sie im Lager einzeln aufgestellt werden, um jederzeit eine Rundum-Inspektion zu ermöglichen.

Ehmke: „Der Umweltminister hatte nach den Rostfunden im Einvernehmen mit der GNS einen Einlagerungstopp verkündet, so erinnern wir das. Dass dennoch wieder eingelagert wurde, muss der Grünen-Politiker der erstaunten Öffentlichkeit einmal erklären.“

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